Der Weg eines Beutels
DIE ENTNAHME
Vor der Entnahme beantwortet der Spender einen medizinischen Fragebogen und trifft anschließend einen Arzt, der ihn über seine Lebensweise und seine medizinische Vorgeschichte befragt, um sicherzustellen, dass der Spender für das Spenden von Blut geeignet ist und dass seine Spende kein Risiko sowohl für seine Gesundheit als auch die des Empfängers darstellt. Sobald die Erlaubnis des Arztes vorliegt, legt die Krankenschwester (der Krankenpfleger) den Spender auf das Entnahmebett und führt die Entnahme durch. Wir entnehmen im Durchschnitt 450 ml Blut und befüllen dabei zusätzlich mehrere Laborröhrchen, die zu Analysen dienen.
DIE ZUBEREITUNG DER PRODUKTE
Nachdem das Blut entnommen wurde, erfolgt die Zentrifugation der Blutbeutel, um deren Blut in 3 Produkte zu trennen: die roten Blutkörperchen, die Blutplättchen und das Plasma. Eine Vollblutspende wird als solche niemals an einen Empfänger transfundiert. Man überträgt ihm nur das, was er in Abhängigkeit seiner Pathologie braucht.
DIE BIOLOGISCHE ANALYSE
Parallel zum zweiten Schritt werden Tests an den bei der Spende entnommenen Blutproben durchgeführt (virologische, serologische sowie immunologische Tests). Wenn eine Anomalie erkannt wird, werden die Beutel sofort vernichtet. Ferner wird der Spender darüber unterrichtet.
VALDIERUNG UND VERTEILUNG
Nachdem die Beutel fertig zubereitet sind und die Ergebnisse der Analysen keine Anomalie aufweisen, werden die Blutprodukte auf die 300 Krankenhäuser verteilt, die vom Blutspendedienst den Belgischen Roten Kreuzes in Abhängigkeit ihres Bedarfs versorgt werden.
Die Aufbewahrungszeit variiert je nach Produkt:
• 42 Tage für die roten Blutkörperchen
• 5 Tage für die Blutplättchen
• 1 Jahr für das Plasma